„Studieren kann ich auch später.“ – das habe ich früher oft gesagt. Nun, im zweiten Semester, kann ich sagen, ja man kann – aber…! Tatsächlich muss ich erkennen, dass es nie die richtige Zeit gibt, sich für ein Fernstudium zu entscheiden. Es wird immer schwer sein. Auch die Umstände können nur bedingt besser sein. Heute sage ich, ja, hätte ich doch früher angefangen. Aber dadurch wäre mir auch vieles entgangen. Also: jetzt ist genau richtig.
Wichtiger aber als die Zeit ist, dass die Partnerin und das Umfeld verständnisvoll ist und dich beim Studieren unterstützt – gerade in der Vorprüfungszeit dir den Rücken frei hält. Das ist es, was es mir erleichtert momentan zu lernen. Auch die Möglichkeit die Arbeitszeit individuell zu verschieben, mal einen Gleittag zu nehmen, erleichtert es mir, das Studium zu meistern.
Nun heißt es ja Motivation und Babyflasche. Ich denke nicht, dass sich das gegeneinander ausschließt. Immerhin ich habe mich dazu entschlossen – wenn nicht jetzt, wann dann? Die Zeit, die ich mit lernen verbringe, könnte ich anders einsetzen, klar. Aber sind wir ehrlich. 80% der freigewordenen Zeit, würde sich vor dem Fernseher oder PC abspielen. Zeit, die nicht so nachhaltig genutzt wird.
Noch ist die Liste der Module lang. Vor vielen der Themen grusel ich mich jetzt schon. Wirtschaftsrecht zum Beispiel.