Mindestpreis und Höchstpreis

In bestimmten Fällen ist die Wirtschaftspolitik gezwungen, die Nachfrager oder die Anbieter besser zu stellen, als sie durch das natürliche Gleichgewicht gestellt wären. Hierfür werden Mindest- oder Höchstpreis eingeführt. Mindest- oder Höchstpreise haben im Gegensatz zu Richtpreisen einen verbindlichen Charakter. Es handelt sich um Grenzen, die jeweils nicht unter- oder überschritten werden dürfen. Gerade die die Mindestlohneinführung ist derzeit ein gutes Beispiel für Mindestpreis.

minpreis Höchstpreis

Der Höchstpreis liegt unter dem Gleichgewichtspreis, da er nur so wirksam ist. Würde er über dem Gleichgewichtspreis liegen, würden die Marktkräfte ohnehin zum Gleichgewichtspreis tendieren. Der Höchstpreis wird besonders in Zeiten wirtschaftlichen mangels – z.B. während Naturkatastrophen oder Krisenzeiten – festgesetzt und begünstigt die Nachfrager vor allem in der Versorgung lebensnotwendiger Güter.

Beim Höchstpreis ist die angebotene Menge kleiner als die nachgefragte Menge. Dies führt zu einem Nachfrageüberschuss, der tendenziell Schwarzmärkte fördert, da Nachfrager auch bereit sind „unter dem Ladentisch“ mehr für ein Gut zu bezahlen, um es zu erhalten). Staatliche Maßnahmen sollen diese Schwarzmarktbildung kompensieren. Hierbei sind vor allem Bezugsscheine oder Wartelisten zu erwähnen.

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minpreisMindestpreis

Der Mindestpreis liegt über dem Gleichgewichtspreis, da er nur so wirksam ist. Würde er unter dem Gleichgewichtspreis liegen, würde der Preis sich aufgrund der Marktkräfte zum Gleichgewichtspreis bewegen – der Mindestpreis hätte keine Wirkung.

Der Mindestpreis schützt vor allem die Anbieter vor einem ruinösen Markt / Wettbewerb. Er sichert ein bestimmtes Einkommen. Der Mindestpreis wird zum Beispiel in der Agrar-, Verkehrswirtschaft oder auf den Arbeitsmärkten festgestzt.

Beim Mindestpreis ist die angebotene Menge größer als die nachgefragte Menge, den Angebotsüberschuss können die Anbieter nicht absetzen. Auch dies führt tendenziell zu Schwarzmärkten, wo die Güter illegal günstiger angeboten werden, um selbige „loszuwerden“. Um dies zu verhindern, bzw. einzudämmen, wirkt die Wirtschaftspolitik mit Stillegungs- oder Abschlachtprämien entgegen.

Von Alexander

Das Projekt derFernstudent.de ist für mich gleichermaßen Dokumentation und Erfahrungsbericht. Als Erfahrungsbericht für mein Fernstudium gestartet, dient es nun als Plattform, um mein Hobby und Wissen zu teilen. Ergänzt wird die Seite durch den YouTube Kanal

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